Mixed Generations aus Aurich feiern mit zwei Konzerten in der Vaihinger Peterskirche. Viele Fans erfreuen sich an dem bunten Mix aus Pop, Jazz und Gospel. Moderation mit einem witzigen Countdown.
Aurich (Stefan Friedrich). Bereits der erste am Samstagabend war richtig gut besucht. Die Peterskirche war schon vor dem offiziellen Beginn voll besetzt, als – gewissermaßen zur Einstimmung auf diesen Abend – aus den Lautsprechern noch „Yesterday“ in einer swingenden Instrumentalversion klang und hinten am Regiepult letzte Absprachen getroffen wurden. Dann wurde es dunkel, die Geräuschkulisse verstummte und alle Augen richteten sich auf die Sängerinnen und Sänger, die unter dem Applaus des Publikums die noch abgedunkelte Bühne betraten, um dort Aufstellung zu nehmen. Der Empfang war also erkennbar warmherzig. Viele treue Fans der Mixed Generations befanden sich am Samstagabend im Publikum und warteten schon voller Vorfreude auf den angekündigten bunten Mix aus Pop, Jazz und Gospel, mit dem sich die Sänger in den letzten zwei Jahrzehnten in die Herzen ihrer Zuhörer gesungen haben.
„Jetzt geht’s dann gleich los, es braucht nicht mehr lang. Die Spannung ist riesig und wir fangen gleich an“, legte der Chor, scheinbar durch die große Zahl an Besuchern so richtig motiviert, gleich munter los und gab damit zugleich auch die Marschrichtung für diesen Abend vor. Es war schon zu Beginn wieder viel Bewegung im Spiel, die Sänger füllten die Songs auch optisch mit Leben, eben ganz so, wie man es von den bisherigen Auftritten der Mixed Generations kennt, die unter der Leitung von Dorothee Götz das richtige Fingerspitzengefühl für eine kurzweilige Bühnenshow verinnerlicht haben. Luftballons rechts und links der Bühne sowie in Form einer 20 direkt über den Köpfen der Sänger zeigten zudem an, worum es hier geht: Es sollte eine ausgelassene Geburtstagsparty werden, für die sie sich kongeniale Unterstützung in Form einer Instrumentalband geholt hatten, die aus Bobby Fischer am Piano, Andreas Streit am Bass und dem Schlagzeuger Armin Fischer bestand.
Zwischen „Mr. Sandman“, „Don’t stop me now“, „Java Jive“ und „Wade in the Water“ hatten die Sänger ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet; ein Programm, an dem sie nach eigener Aussage im Vorfeld schon gefeilt, geprobt, geklatscht und auch bis zur Heiserkeit gesungen haben. Das war schon mit dem ersten Song zu spüren. Mit schwungvollen Choreografien, musikalischen Überraschungen sowie Klassikern wollten sie das Publikum in der Peterskirche in Bewegung bringen, während Susanne Kilpper und Christian Euler in bewährter Weise die Moderation übernahmen. Vier Mal haben die beiden in der Vergangenheit schon durch Konzerte der Mixed Generations geführt.
Das runde Jubiläum nutzten sie zu einer witzig zusammengestellten Form eines rückläufigen Countdowns hoch bis zur Jubiläumszahl 20: fünf Männerstimmen sollten bei diesen beiden Konzerten Ohren- und Augenschmaus sein, verrieten sie. Sechs Mal drei Lieder waren vorbereitet, zehn Sänger brauchen gewöhnlich keine Brille, 16 der Chorsänger können ihre Texte fabelhaft auswendig, an guten Tagen auch mal 17, und nur 19 der Sänger sind bereits verheiratet, drei sind also noch zu haben.
(Quelle: VKZ vom 24.10.2023)