Nun waren die Vorbereitungen zum 75 jährigen Jubiläum angesagt. Ein Festbuch wurde gestaltet, Chöre eingeladen, ein Kupferreliefbild von Aurich gestaltet, es gab viel zu tun. Das alles hat Gerhard Großmann mit seinen Helfern geschafft, er hat das Amt des 1. Vorsitzenden 1967 von Leonhard Gutbrod übernommen. Man kann sagen, er hat aus dem Jubiläum etwas gemacht und dem Verein viele Impulse gegeben, bis zum Ausscheiden im Jahr 1985.
Doch zurück zum 15. bis 29. April 1978, zum Festkonzert mit Stehempfang in der Festhalle. Es ist zu erwähnen, dass Annemarie Griesinger und andere Politiker anwesend waren. Das Programm des Festkonzertes bewies die Qualität und die musikalische Leistung des Vereins.
Am 22./23. April trafen sich 20 Chöre zum Freundschaftssingen anlässlich unseres Jubiläums. Am 29. April gab der Shanty Chor aus Aurich/Ostfriesland sein Bestes in unserer Festhalle. Man kann sagen, es waren ereignissreiche Tage für den Stadtteil Aurich und seine Einwohner und für den Verein. Vom Deutschen Sängerbund gab‘s eine Ehrenurkunde für die 75 jährige Treue zum Gesang.
Es ist auch zu erwähnen, dass wir zum Kirchenchor St. Stephan Illingen/Saar einen guten Kontakt pflegen, wir haben im Herbst 1978 einen Besuch in Illingen/Saar gemacht.
Am 24. Juni 1979 gaben alle Chöre des Vereins mit der Johannes Schola ein Konzert in der Kirche, zu Gunsten des Umbaus für den neuen Gemeindesaal, es war ein voller Erfolg.
Am 12. Juli 1980 war in der Festhalle ein Liederabend zum 25 jährigen Chorleiterjubiläum unseres Dirigenten Gerhard Heidt. Das Programm bewies auch hier die Leistungsfähigkeit unserer Chöre. Im Enzboten vom 10. Juli 1980 wurde erwähnt, dass Lehrer Gerhard Heidt am 9. Januar 1953 zum ersten Mal die Singstunde besuchte. Er hat am 11. Juni 1955 den Chor übernommen, das 50 jährige Bestehen, die 50 jährige Fahnenweihe und das 75 jährige Jubiläum geleitet und viele Jahre den Schriftführer übernommen.
Er hat dem Verein viel gegeben, wir dankten ihm dafür und etwas traurig waren wir schon ‚ als er an diesem Tag den Taktstock niedergelegt hat. Der Verein war nun gezwungen einen neuen Chorleiter zu suchen und fand eine Frau als Chorleiterin, Ursula Layher aus Sersheim.
Ihren Einstand gab Frau Layher beim Chorkonzert unter dem Titel “Romantik“ am 4. April 1981 in der Festhalle. Der Kritiker Bernhard Schuh gab dem Programm die Wertung: “alles aus einem Guß“. Es war für den Chor eine große Leistung, 13 mal zu singen, auch die Solisten Marianne Hoppe, Emmerich Fleischmann und Bernd Mannhardt gaben ihr Bestes.
Im April 1982 und im September 1982 gab der Chor 2 Konzerte unter dem Titel “Schwäbischer Abend“. Gemeinsam mit dem Liederkranz Ottenhausen, unter der Leitung von Klaus Maichel wurden beide Auftritte (Aurich und Ottenhausen) ein großer Erfolg. Am 7. Mai 1983 war ein Konzert anlässlich des 80 jährigen Jubiläums in der Festhalle angesagt. Das Programm war sehr anspruchsvoll, die Stuttgarter Philharmoniker waren dabei. Der Enzbote vom 30. April 1983 berichtet von einem eindrucksvollen Konzert, mit einer tüchtigen Chorleiterin, welche die Sängerinnen und Sänger zu solchen Leistungen anzuspornen vermag.
Der 5. Juli 1983 war ein denkwürdiger Tag im Leben des Vereins. Die mit viel Mühe aufgebaute Dorfkelter wurde als Sängerheim eingeweiht. Die Singstunden fanden nun in der Kelter statt, es war eine sehr gute Lösung, da Singstunden in einer 400qm großen Festhalle nicht so familiär sein können. Am 6. Oktober hat der Chor bei der Veranstaltung “Im Krug zum grünen Kranze“ in der Vaihinger Stadthalle mitgewirkt. Zusammen mit Willy Seiler wurde ein Programm von ca. zweieinhalb Stunden gestaltet.
Das Jahr 1984 wurde dem großen Friedrich Silcher gewidmet. Am 14. April veranstaltete der Verein einen Liederabend “Friedrich Silcher – sein Leben und seine Lieder“ in der Festhalle. Die typischen Silcher Männerchöre hat der Sängerbund Horrheim übernommen.
Im Jahr 1984 wurde das 30 jährige Bestehen der Freundschaft mit der Frisia Aurich vorbereitet. Doch zuerst wurde in Aurich Ostfriesland das 100 jährige Jubiläum gefeiert. Eine Busladung aus Schwaben reiste gen Norden und feierte dort mit der Frisia das grosse Ereignis.
Es ist besonders zu erwähnen, dass der Oberbürgertmeister Kälberer an dieser Reise teilgenommen hat. Bereits bei der Hauptversammlung wurde eine Anderung im Vorstand notwendig. Gerhard Großmann musste aus gesundheitlichen Gründen sein Amt an Erwin Müller übergeben. Am 16. Mai 1985 gestaltete der Verein einen Seniorennachmittag, für Senioren aus dem südlichen Stadtbereich in der Halle.
Am 1. Dezember erhielt Gerhard Großmann von Oberbürgermeister Heinz Kälberer die Landes-Ehrennadel für besondere Verdienste im Ehrenamt überreicht. Dem Festakt in der Kelter ist ein kleines Kirchenkonzert voraus gegangen.
Nun zum ereignisreichen Jahr 1986, es war ein Höhepunkt in der Freundschaft mit der Frisia Aurich. Man feierte das 30 jährige Bestehen dieser Verbindung. In seiner Ansprache hat Oberbürgermeister Kälberer diese Freundschaft so beurteilt: “Die Schwaben und die Ostfriesen lieben das Strohfeuer nicht. Sie zünden lieber ein kleines Feuer an und legen dann Holz nach, wenn bei anderen das Feuer schon wieder verloschen ist.“
Das Jubiläumskonzert am 3. Mai 1986 stand unter dem Motto “Liebeslieder aus 5 Jahrhunderten“, es war ein voller Erfolg. Am 24.5. war ein Vereinsausflug nach Rothenburg/Tauber und ins Freilichtmuseum Wackershofen, es war eine Belohnung für die viele Arbeit zum vorausgegangenen Treffen mit den Ostfriesen.
Am 23. Mai 1987 hat der Verein zu einem Konzert mit Melodien aus Wien eingeladen. Der gemsichte Chor, Solisten, Musiker und Ballett verzauberten die Gäste mit Wiener Romantik.
Die Freundschaft zum Kirchenchor St. Stephan aus Illingen/Saar wurde mit einem Kirchenkonzert am 23. April 1988 neu gefestigt. Unsere Pfarrerin Frau Thierfelder hat die Illinger mit ihren Worten zum Konzert begeistert, das Opfer war für eine Patengemeinde inder ehemaligen DDR bestimmt. Der Illinger Chor hat auf der Heimfahrt in der Klosterkirche in Maulbronn gesungen, es war herrlich dort noch einmal das “Locus iste“ von Bruckner zu hören.
Die Verbindung zum Gesangverein Eintracht Pfinzweiler hat beiden Orten ein Konzert mit Melodien aus den 20iger Jahren beschert.
Melodien von Lehar, Millöcker, Kollo und Liricke waren angesagt, ausserdem wurde auch Tango und Charleston getanzt. Am 27. April 1991 konnte das 10 jährige Chorleiterjubiläum von Frau Layher gefeiert werden. Das Konzert wurde mit Ausschnitten aus dem Oratorium “Elias“ von Mendelssohn Bartholdy und Chören von Händel und Haydn gestaltet.
Im Jahr 1992 hatte der Chor einen großen Auftritt bei der Landesgartenschau in Pforzheim. Am 22. Mai 1993 wurde das 90 jährige Bestehen der Eintracht gefeiert. Natürlich waren die Ostfriesen wieder dabei, es waren 100 Gäste im Ort unterzubringen. Das ist gut gelungen, obwohl wir kein Fremdenverkehrsort sind.
Das gemeinsame Konzert war wiederum ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte. Nach diesem ereignisreichen Jahr gab es wieder einen Vorstandswechsel.
Bernd Authenrieth übernahm das Amt von Erwin Müller. Er hat dieses Amt bereits 1995 wieder abgegeben. Eva Maria Scharnow ist nun die 1. Vorsitzende des Vereins. Am 21. September 1996 hat der Chor gemeinsam mit dem MGV Vaihingen und dem gemischten Chor “Korais“ aus Saloniki/Griechenland ein Konzert veranstaltet. Trotz einiger Sprachschwierigkeiten haben sich die Gäste bei uns sehr wohl gefühlt.
Zum Jahresende 1996 stand der Dirigentenwechsel bevor. Nach 16 Jahren wurde Frau Ursula Layher von Herrmann Langenkemper abgelöst. Im Jahr 1997 haben wir uns aneinander gewöhnt, der erste Auftritt war im Herbst 1997 bei einem Freundschaftssingen in Nußdorf. Am 28. März 1998 war der erste große Auftritt des neuen Chorleiters, ein Konzert mit Melodien aus Musikals wurde gestaltet.
Am 17. April 1999 eröffnete der Verein ein Konzert mit buntem Reigen und Gesang. Der gemischte Chor und der Kinderchor, die Solisten Bernd Mannhardt und Hermann Langenkemper gaben ihr Bestes.
Am 8. April 2000 war der Männerchor aus Oschelbronn zu Gast in der Festhalle. Gemeinsam mit dem gemischten Chor, dem jungen Chor und den Kids, wurde ein Konzert mit dem Motto “Musik erfüllt die Welt“ gestaltet. Es wurde eine breite Palette an Musik geboten, einschließlich ein Auftritt der TSV Tanzgruppe.
Bei der Hauptversammlung im Jahr 2001 wurden die Weichen für das 100 jährige Jubiläum gestellt. Zuerst aber noch eine Bemerkung des Chorleiters, er bestätigte dem gemischten Chor, dass er ein kleiner, aber feiner Chor sei. Große Freude hatte der Verein auch mit dem jungen Chor und dem Kinderchor. Seit fünf Jahren hat Susanne Kilpper die jüngsten Sänger im Griff, mit großem Erfolg.
Doch nun zurück zum 100 jährigen Jubiläum, es wurde ein Festauschuss gewählt. Die alten Vorsitzenden Gerhard Großmann und Erwin Müller wurden in die zu erwartenden Aufgaben eingebunden.
Am 28. April 2001 gab es ein stimmungsvolles Frühjahrskonzert mit “Melodien zum Verlieben“ in der Festhalle. Die Minis haben die Zuhörer begeistert. Der Junge Chor sang Evergreens und der gemischte Chor und der Chor aus Güglingen gestalteten das “verliebte“ Programm.
Im Jahr 2002 war ein Dorffest zum 1. Mai angesagt. Leider war dieser Tag sehr regnerisch, trotzdem konnte sich der Erlös dieses gemeinsamen Festes sehen lassen.
Das Jahr 2002 bestand aus viel Arbeit für das kommende 100 jährige Jubiläum. Ein Festbuch wird gestaltet.
Am 29, März 2003 ist Festkonzert, am 5. und 6. April ist Freundschaftssingen und am 9. November ist ein Kirchenkonzert geplant, nicht zu vergessen ist auch, dass am 30. März eine Sängerlinde gepflanzt wird.